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Muss das sein?!
37 Jahre
Boston
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Rai
#1


Muss das sein?!
   Leigh Troy   Adrien Nolan
am 17.01.2019


Ja, er trug einen Anzug am Frühstückstisch, den er gedeckt hatte und ja, es war Sonntag und er sah trotzdem so aus als würde er gleich vor Gericht erscheinen müssen. Seine Haare saßen perfekt und er hatte sich ans Kopfende des Tisches gesetzt, auf dem frische Leckereien vom Bäcker in zwei Körben lagen. Aufschnitt durfte nicht fehlen, herzhaft und süß, dazu Rühreier und Speck, Pancakes. Er hatte alles abgedeckt und solche Behältnisse genommen, die warm hielten. Und ja, das hatte Leigh alles selbst gekocht bzw. gebraten, er wusste wann seine Mutter immer aufstand. Nur heute trödelte sie ein wenig, doch das störte ihn nicht. Er hatte so Zeit die Tageszeitung zu lesen und das nicht etwa auf einem Tablett, sondern in Papierform, da war er sehr altmodisch. Ansonsten hatte er aber allen technischen Schnickschnack, der aber auch sinnvoll sein musste.

So saß er also schick und rasiert am Tisch, einen großen Becher Kaffee vor sich, aus dem er auch schon getrunken hatte und blätterte in seiner Zeitung. Er war so vertieft im Wirtschaftsteil, dass er zwar nicht hörte, wie jemand rein kam, doch nahm er eine Bewegung im Augenwinkel wahr. "Guten Morgen, Schlafmütze.", grüßte er daher nahezu liebevoll, weil er glaubte, dass es seine Mutter war, die in die Küche gekommen war. Er bemerkte seinen Irrtum jedoch, nachdem er die Zeitung zuerst gesenkt und dann einmal zusammengelegt hatte.

Sofort verzog er leicht das Gesicht und meinte: "Du bist es nur." Schon raschelten die Seiten der Zeitung, da er sie wieder auseinander nahm und aufschlug, damit er weiter lesen konnte. Tatsächlich hatte er zwar für Drei gedeckt, aber er hatte nicht erwartet, dass das Prinzlein zuerst hier aufschlagen würde. Leigh ignorierte ihn, bis er hörte wie Adrian sich Kaffee einschenkte, dann sah er über den Rand seiner Zeitung hinweg zu ihm und musterte seinen nackten Oberkörper. Verdammt sah er gut aus! Sogleich zogen sich die Augenbrauen des Älteren zusammen, weil er verstimmt war bei dem Anblick, der sich ihm bot. Kurz hielt er seine Seiten mit einer Hand, damit er mit der anderen nach seinem eigenen Kaffee greifen konnte. Der Dunkelhäutige hatte ihn nie anders als im Anzug gesehen, denn seit der Kerl hier war, vermisste Leigh das Gefühl von 'Zuhause sein'.
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31 Jahre
Boston
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Lebenskünstler | Con Man
Kati
#2


Muss das sein?!
   Leigh Troy   Adrien Nolan
am 17.01.2019


Adrien lebte nun schon seit einigen Wochen, um genauer zu sein seit knapp zwei Monaten bei Rosalie. Es hatte nicht lange gedauert, dass sie ihm angeboten hatte bei ihm einzuziehen, als er irgendwann so völlig nebenbei erwähnte, dass es so schwer sei in Boston eine passende Wohnung zu finden. Adrien hatte es mittlerweile perfektioniert sowas scheinbar ganz unabsichtlich zu erwähnen, wenn nötig auch mehrere Male, bis es das gewünschte Ergebnis nach sich zog. Bei Rosalie hatte es recht schnell funktioniert, wobei das sicher nicht daran lag, dass sie leicht zu beeinflussen wäre. Ihr schien es ganz einfach zu gefallen Adrien in ihrer Nähe zu haben und der musste zugeben, dass sie eindeutig die Frau war bei dem es ihm am wenigsten schwerfiel eine glaubhafte Beziehung vorzuspielen. Mittlerweile hatte er schon so einige Frauen in Los Angeles und Miami auf diese Art um einen Teil ihres Geldes gebracht, wobei es ihm sehr wichtig war, dass sie ihm alles freiwillig gegeben hatten, natürlich nicht wissend, dass er die Trennung uns sein Verschwinden zu diesem Zeitpunkt schon geplant hatte.
So war es dann auch Zeit geworden sie eine neue Stadt zu suchen und was wäre da besser gewesen als Boston, um reifere, vermögende Frauen zu finden, die sich gerne mit einem jungen gutaussehenden Mann an ihrer Seite zeigten. Sei es, um sich selbst jünger zu fühlen oder diverse Ex-Ehemänner oder ‚Freundinnen‘ im Country Club eifersüchtig zu machen. Was genau es bei Rosalie war, hatte Adrien noch nicht herausbekommen, was sie allein für ihn schon interessant machte. Er glaubte nicht, dass sie sich jünger fühlen wollte, denn obwohl sie doppelt so alt war wie er, sah sie mindestens zehn Jahre jünger aus und war außerdem äußerst selbstbewusst und selbstständig. Aber was es auch war Adrien und sie verstanden sich in jeglicher Hinsicht prächtig. Das Einzige was ein bisschen störte war ihr Sohn. Leigh war verständlicherweise nicht sehr glücklich darüber, dass seine Mutter sich einen Freund gesucht hatte, der jünger als er selbst war und zeigte das zumindest, wenn Rosalie nicht im gleichen Raum war, ziemlich deutlich. Nicht, dass Adrien wirklich ein Problem damit hatte, denn es war nicht das erste Mal, dass er mit aufsässigen Kindern fertig werden musste. Er musste auch zugeben, dass Leigh ziemlich nett anzusehen war, auch wenn er seinen Körper wirklich immer unter einem Anzug versteckte. Einem gutgeschnittenen Anzug, aber nichtsdestotrotz konnte man nicht so viel erkennen, wie es wünschenswert gewesen wäre. Schauen war schließlich nichts Schlimmes und würde es nicht um den Job gehen, denn so nannte er seine Beziehungen, würde er sowieso eher einen Mann wählen, um Spaß zu haben.

Heute war Sonntag also ein ziemlich entspannter Tag. Rosalie und er ließen sich Zeit, schliefen lange, frühstückten ausgiebig und entschieden dann was sie mit dem Tag noch so anstellen wollten. So würde es auch heute sein, dachte Adrien zumindest anfangs noch, als er nicht mehr daran dachte, dass sie ja einen Hausgast hatten. Leigh war am Samstag vorbeigekommen und hatte auch bei ihnen übernachtet. Das fiel Adrien aber erst wieder ein, als der Duft von Kaffee und diversen Frühstücksgerichten immer stärker wurde, je näher er der Küche kam.
"Guten Morgen, Schlafmütze."
Adrien grinste, denn natürlich war ihm klar, dass er nicht gemeint wurde und Leigh ihn mit seiner Mutter verwechselte, weil er sich hinter der Zeitung versteckt hatte, als der Jüngere den Raum betreten hatte.
„Was denn? Das hört sich aber nicht sehr begeistert an, Sweety. Hast du nicht gut geschlafen und wieder zu lange mit der Taschenlampe unter der Bettdecke gelesen?“
Adrien hatte es sich zur Aufgabe gemacht Leigh so oft es ging wie einen kleinen Jungen zu behandeln, denn irgendwie war er ja sowas wie sein Dad…oder so…
Dass Leigh ihn genauer musterte, als es bei ihrem doch recht angespannten Verhältnis zueinander normal war, merkte Adrien nicht, weil er sich gerade einen Kaffee eingoss. Verstehen könnte er es aber schon, denn wie eigentlich jeden Morgen trank er seine erste Tasse mit freiem Oberkörper, während Rosalie sich fertig machte. Erst danach ging er ins Bad, was ungewöhnlich war, denn schließlich gab es im Haus mehr als ein Badezimmer, aber so hatte er es sich angewöhnt und warum sollte er sich stressen, wenn kein Grund dazu bestand.
Er setzte sich ebenfalls an den Tisch, die Tasse mit beiden Händen umfasst und musterte Leigh. Der trug schon wieder einen Anzug und sah aus wie aus dem Ei gepellt…und das an einem Sonntagmorgen.
„Musst du noch arbeiten oder hast du tatsächlich nichts anderes anzuziehen?“ Der Anzug sah gut aus und war mit Sicherheit nicht billig gewesen, aber trotzdem konnte man sich doch in Momenten wie diesen etwas lockerer kleiden. Der Meinung war Adrien auf jeden Fall, wobei es ihn sicher nicht störte, denn jeder sollte anziehen was er wollte. Es interessierte ihn nur einfach.
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37 Jahre
Boston
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Rai
#3


Muss das sein?!
   Leigh Troy   Adrien Nolan
am 17.01.2019


Irgendwie ging er davon aus, dass seine Mutter als Erste herunter kommen würde. Dabei übernachtete er nicht zum ersten Mal hier, seit sie ihren 'Freund' hatte oder wie er es manchmal in Gedanken nannte: Ihren zweiten Sohn, der ein kranken Verhältnis zu seiner Mutter besaß. Oh ja, Leigh konnte wahrhaftig garstig und verletzend sein und das nicht nur in Gedanken. Es war ein Glück, dass ihm niemand in den Kopf sehen konnte und weil er seine Mutter wirklich liebte, musste er sich nicht mal – wie bei anderen – auf die Zunge beißen, damit solche Gedanken nicht hörbar ausgesprochen wurden.

Da er seine abonierte New York Times aufgeschlagen hatte, grüßte er seine 'Mutter' liebevoll und merkte seinen Fehler als er aus Respekt und Höflichkeit seine Zeitung beiseite legen wollte. Tat er jedoch nicht, sobald er Adrian erkannte und öffnete die Zeitung wieder, wollte weiterlesen und ignorierte ihn, nachdem er im üblichen Tonfall seine Enttäuschung darüber kundtat, dass es nur der Jüngere war. Er sah ihn auch nicht an, als dieser mit ihm sprach und unterdrückte auch sein herablassendes leises Seufzen nicht, als er den 'Kosenamen' hörte. „Wenn du mir erlauben würdest länger aufzubleiben, müsste ich das nicht heimlich machen, Daddy.“, konterte er und würdigte ihn dennoch keines Blickes.
Es missfiel ihm selbst, dass er Adrien genauer musterte und ihm auch noch gefiel was er sah. Aber die schön modellierten Muskeln waren nicht von der Hand zu weisen und auch nicht, dass Leigh auf solche Körper stand. Aber verdammt noch eins! Seine Mutter schlief mit dem Kerl! Es war... nein, vorstellen konnte und wollte er sich das nicht, es ging um seine Mum! Ganz automatisch war er in die Anrede aus seiner Kindheit gerutscht, denn trotz seines Alters konnte er genauso bockig wie damals als Kind werden.

Er las den Sportteil der Zeitung weiter, als er hörte wie sich Adrian zu ihm an den Tisch setzte. Doch zog er es vor ihn weiterhin zu ignorieren. Bis der schon wieder anfing zu reden und wieder war es irgendein nervender Spruch. Doch dieses Mal tat der Ältere so, als würde sein Gegenüber diese Frage ernst meinen. Also senkte er die Zeitung, hatte jedoch seine Augenbrauen leicht angehoben und sein Tonfall fiel auch entsprechend aus, als er antwortete. „In der Tat habe ich nachher noch eine Besichtigung auf Staten Island und tatsächlich habe ich hier nichts anderes anzuziehen.“ Anzüge und Hemden hatte er in seinem Kleiderschrank aus Jugendtagen hängen, denn er schlief ihn Shorts und zu Hause sogar nackt. Selbstverständlich besaß er auch Jeans und Pullover bzw. T-Shirts, aber nur in seinem eigenen Haus und hatte auch hier so etwas gehabt, bevor Adrien sich hier schmarotzend einquartiert hatte. Aber das waren Informationen, die Adrien niemals von ihm hören würde und Socken zählte er nun nicht zu 'Anziehsachen' hinzu.

Kurz hielt er inne, ein flüchtiges Lächeln huschte über seine Züge, weil er seine Mutter oben hören konnte, wie sie ins Badezimmer ging. Ein Glück, dann würde es nicht mehr allzu lange dauern und er musste sich nicht mehr allein mit dem Jüngeren herumplagen! Da er ihr Gespräch für beendet hielt, hob er die Zeitung wieder an und las weiter. Seine Höflichkeit würde ihn noch einmal ins Grab bringen, da seine Mutter ihm anerzogen hatte, dass man bei einem Gespräch sein Gegenüber ansah und sich nicht mit etwas Anderen wie etwa mit Etwas zu lesen oder dem Handy beschäftigte.
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Kati
#4


Muss das sein?!
   Leigh Troy   Adrien Nolan
am 17.01.2019


Natürlich war Adrian von Anfang an klargewesen, dass Leigh nicht begeistert über seine Beziehung zu der Mutter des Älteren war. Alles andere wäre schließlich auch verrückt, denn kein Sohn wollte, dass seine Mutter eine Beziehung mit einem Typen hatte, der Jünger als man selbst war. Adrian würde es schließlich nicht anders gehen, was ihn aber nie daran gehindert hatte sich genau an solche Frauen heranzumachen. Hilfreich war dieses Wissen trotzdem, denn er wusste, worauf er sich einstellen musste und konnte mit der Feindseligkeit gut leben.
Das Verhältnis, das er zu den Frauen und vor allem Rosalie hatte, war alles andere als krank. Natürlich hatte er ein bestimmtes Ziel, aber er war immer höflich, rücksichtsvoll und genau das was diese Damen suchten. Zumindest so lange bis er irgendwann, bevor alles zu ernst werden konnte, verschwand. Die Frauen waren auf der Suche nach Abwechslung und einem Mann, der sich nur auf sie konzertierten. Entweder kamen sie aus einer Ehe, wo sie das so schon lange nicht mehr gekannt hatten, oder waren schon lange allein.
Bei Rosalie war sich Adrian nicht so sicher was genau der Grund war. Die schien stark und unabhängig und manchmal hatte Rian das Gefühl, dass sie nur einen Skandal im Country Club heraufbeschwören wollte. Ihm sollte es Recht sein und wenn er zurückdachte, war sie eindeutig der beste Fang, den er bisher gemacht hatte.

Eines musste man Leigh auf jeden Fall zugutehalten. Er war zum einen etwas fürs Auge und liebte seine Mutter so sehr, dass er sich in ihrer Gegenwart mit spitzen Bemerkungen zurückhielt. Nicht, dass Adrian so etwas belasten würde, aber er kannte das anders, so dass es ihm sofort aufgefallen war.
Als Adrian in die Küche kam, saß der Ältere bereits dort. Das folgende Geplänkel lockte ein Lächeln auf sein Gesicht, denn sowas machte ihm Spaß.
„Du weißt schon, dass ich dich das nicht wieder vergessen lassen werde?“
Das ‚Daddy‘ von Leigh konnte Adrian nicht einfach ohne Reaktion so stehen ließ.

Leigh stand der Anzug ausgezeichnet, aber Adrian fragte sich, ob er wirklich nichts anderes zum Anziehen hatte und genau deshalb stellte er diese scheinbar nicht ganz ernstgemeinte Frage.
„Du hast eine Besichtigung? Ich dachte du verbringst den Tag mit mir und deiner Mum?“ Er konnte es einfach nicht seinlassen. Leigh würde sicher alles lieber tun, als mit ihnen zusammen auf glückliche Familie zu machen. Außerdem hatten Rosalie und er noch gar keine Pläne und würden kurzfristig entscheiden, wie sie den Tag verbrachten. Vermutlich würden sie in den Country Club gehen, um die Gerüchte über sie mal wieder etwas aufzufrischen.
Oben war zu hören, dass Rosalie ins Bad ging. Sie würde nun nicht mehr lange brauchen, denn sie war niemand, der lange brauchte, um fantastisch auszusehen.
Den Versuch sich vor ihm abzuschotten, indem er Zeitung las, wollte und würde Adrian so nicht durchgehen lassen, denn das war unhöflich und so was Leigh sicher nicht erzogen worden. Er schmunzelte, während er einen Bissen von dem Pfannkuchen probierte.
„Die schmecken unglaublich. Machst du irgendwas Besonderes damit?“ Sie schmeckten wirklich gut, aber eigentlich wollte Adrian dem Älteren ein Gespräch aufzwingen, ob der wollte oder nicht.
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Rai
#5


Muss das sein?!
   Leigh Troy   Adrien Nolan
am 17.01.2019


In der Tat war es die Liebe zu seiner Mutter, weil sie glücklich mit ihrem jungen Liebhaber war, die dafür sorgte, dass er sich mehrmals auf die Zunge biss, damit er in ihrer Gegenwart keine Spitze gegen Adrian verlauten ließ. Man konnte nur ahnen wie schwer es ihm fiel, denn wenn sie allein waren, hielt er sich nur dahingehend zurück, dass seine Bermerkungen bisher nicht niveaulos gewesen waren, aber durchaus schon mal verletzend. Allerdings nicht jedes Mal mit Absicht.
Auf die Frage wegen dem nicht vergessen lassen hin rollte der Anzugträger nur leicht mit den Augen, während er leichthin bemerkte: „Ich habe es geahnt, dass du es gegen mich verwenden wirst.“ Aber da war es schon zu spät gewesen, er hatte es schon ausgesprochen gehabt und ärgerte sich natürlich darüber. „Das hatte ich vorgehabt, ja. Aber leider kam etwas dazwischen.“ Leigh meinte nicht die Besichtigung, sondern Adrian. Das der auch immer an seiner Mutter kleben musste. „Eine Frage habe ich jedoch. Unternimmst du auch je etwas ohne Rosalie oder brauchst du ihren Rockzipfel als Halt?“ Er war verärgert und zeigte es mit dieser Frage, hörte sich aber nicht wütend an, sondern schnöselig.

Da der Jüngere erneut das Wort an ihn richtete, seufzte Leigh hörbar – mit einem Hauch von genervtheit – und ließ seine Zeitung wieder sinken. Er war tatsächlich ein sehr höflicher Geselle, es sei denn, er wusste irgendwas besser. Also sah er Adrian wieder an und antwortete mit einem charmanten Lächeln: „Ich habe in deine hineingespuckt.“ Es war eine so aalglatte Lüge, die ihm so wunderbar leicht über die Lippen ging, dass man sie nur mit Logik durchschauen konnte. Wer damit nichts anzufangen wusste, würde ihm glauben. Es war jedoch klar, dass er nicht wissen konnte ob und welchen Pancake Adrian nehmen würde und es war auch klar, dass Leigh es nicht riskieren würde, dass seine Mutter einen 'angespuckten' Pancake erwischte.

Allerdings war der Ältere bisher kaum jemandem begegnet, der die Welt so schön logisch und realistisch sah wie er selbst. Seine Mutter hätte es auch erkannt, aber nur teilweise wegen der Logik, sondern vielmehr, weil er ihr Sohn war und sie wusste wie er 'tickte'. Die strahlend hellblauen Augen sahen etwas überheblich zum Dunkelhäutigen, ehe Leigh das Thema wieder für beendet hielt und einmal mehr den Versuch machte hier schweigend zu warten. Er wollte sich nicht mit dem Anderen unterhalten. Also nahm er einen Schluck Kaffee und blätterte eine Seite weiter. Wieso nur hatte seine Mutter sich niemanden in ihrem Alter angelächelt? Und wenn schon so jung, warum so gutaussehend und niemanden, der reifer war?
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