Mein Name ist Madison Finnmore. Ich wurde am 07.02.2000 in Dublin geboren und lebe noch heute hier. Ich hatte eine sehr gut behütete Kindheit und es mangelte uns gewiss nicht an Geld und Geschenken und wir waren wirklich glücklich. Meinem Vater stand ich immer etwas näher als meiner Mutter und als ich 16 wurde zeigte sich, dass er tatsächlich ein viel besserer Mensch war. Mit 13 entdeckte ich das Nähen von Kleidern für mich, was wohl daher kommt, dass meine Mutter eine eigene Boutique hatte. Ich nähte für das Schultheater, wo ich hin und wieder auch mitspielte. Mein Leben änderte sich, als meine Mutter meinen Vater betrog. Es folgte eine schwere Zeit, die ich aber überwunden habe. Nun studiere ich Modedesign und gehe darin richtig auf.
Geld, Macht, Intrigen, Drogen – zu Beginn des neuen Schuljahres wird nicht mehr allzu viel über den Tod eines Mitschülers gesprochen, der angeblich zu viele Drogen genommen hat. Doch, stimmt das?
An der Eliteschule Las Encinas treffen die Kinder der Reichen und Schönen von ganz Madrid aufeinander. Seit kurzem gibt es jedoch ein Programm für Stipendiaten, sodass auch weniger gut betuchte Familien eine Chance haben, ihre Kinder auf diese Schule zu schicken. Gute Noten sind dafür beinahe ein Muss, denn im Gegensatz zu manch anderen, kann die mittlere und untere Schicht sich den Weg in die Schule wohl kaum erkaufen. Das Lehrprogramm ist hart, aber auch effektiv und wenn man einen Abschluss von Las Encinas vorweisen kann, stehen einem die Türen zu vielen Universitäten der ganzen Welt offen. Aber was ist mit denen, die es gar nicht erst schaffen, ihren Abschluss zu machen? Oder mit dem Schüler, über den kaum einer mehr spricht und der – kurz vor Ende des letzten Schuljahres – tot in der Schwimmhalle gefunden wurde? Offen spricht keiner mehr über ihn, doch in einigen Gängen wird getuschelt, dass es unmöglich ein Unfall oder ein Selbstmord gewesen sein kann. Drogen? Die hätte er niemals genommen, aber nachgewiesen wurden sie trotz allem in seinem Blut. Das stinkt doch nach einer ziemlich merkwürdigen Story, nicht wahr?
Zu welcher Gruppe wirst du gehören? Bist du ein Sportfreak, dem konditionell wohl kaum einer das Wasser reichen kann? Ein(e) Bitch/Dirtbag und scheißt auf die Gefühle anderer, weil nur du allein zählst? Gehörst du zu den Nerds und weißt ganz genau, wo deine geistigen Fähigkeiten liegen? Bist du ein Wannabe und wärst so gerne etwas, was du trotz allem nicht sein kannst? Ein Wallflower, sodass dir kaum jemand Beachtung schenkt und du manchmal auch ganz froh darum bist? Tun deine Wangen vom vielen lächeln schon weh, weil man dich anders gar nicht zu Gesicht bekommt und du definitiv zu den Sweethearts zählst? Bekommst du angewiderte Blicke zugeworfen, weil du ein Stipendium erhalten hast und somit in der Schule als Scum zählst? Oder bist du ein Lehrer, Student, Familie, arbeitest und wohnst einfach so in der Stadt, gehörst zur High Society, der Mittelschicht oder nagst du am Hungertuch?